Das stille Wasser

erfüllte Beziehung
Beziehungsstress adé – Foto Bettina Omerovic

Da war diese eine Sache, bei der sie dich um Hilfe geben hatte. Sie wüsste nicht, wie man das macht und du wärst so gut in solchen Sachen. Warum sollte sie sich denn auch alleine abmühen, wo du doch genau weißt, wie das am besten umzusetzen ist. Natürlich hast du ihr geholfen. Versteht sich doch von selbst. Ehlich gesagt hat deine ruhige und oft ernste Frau auf dich den Eindruck gemacht, dass sie deine Unterstützung gut gebrauchen kann und ohne dich einfach nicht zurechtkommt. Gefühlt braucht sie für einfache Dinge eine Unmenge an Zeit.

Das Drama beginnt

Leider hat deine Hilfe nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Und plötzlich ist alles deine schuld! Sie hätte sich ja auf dich verlassen, hätte einen ganz anderen Weg gewählt, wenn du nicht gesagt hättest, dass sie es so machen soll. Wie eine kleine Furie tobt sie vor sich hin. Sie hätte gleich gewusst, dass es so nicht habe klappen können, aber auf dein Drängen hin, habe sie nun den Salat und müsste aushalten, was du ihr eingebrockt hast. Du verstehst die Welt nicht mehr. Ratlos versuchst du dich zu rechtfertigen – keine Chance. Sie schmollt und fühlt sich vom Leben und von dir benachteiligt.

Entscheidung und Verantwortung

Auch in anderen Lebensbereichen ist sie schwer zu einer Entscheidung zu bewegen und das beginnt oft schon nur damit, einen Termin für ein Treffen oder den nächsten Urlaub auszumachen. Und auch dann musst du mindestens 3x fragen um zum Ziel zu kommen. Neuem gegenüber ist sie oftmals skeptisch. Ihre Gedanken drehen sich meist um vergangene Ereignisse. Was früher nicht geklappt hat, so denkt sie, wird auch in Zukunft nicht gehen. Verantwortung für ihr Handeln übernimmt sie nur sehr zögerlich. Aber das ist noch nicht alles. Andererseits nämlich, sobald du etwas tust, weiß sie alles besser. Wie man den Geschirrspüler richtig einräumt, welche Marke hinter welchem No-Name Produkt steckt und vieles mehr. Ein weiteres Phänomen ist, dass sie voraussetzt, dass du hättest wissen müssen, wie sie fühlt und was sie sich wünscht. In Konflikten gibt sie schnell nach, sagt „jaja“ obwohl sie nein meint. Sie kann die Situation nicht so schnell einschätzen, weiß aber, dass du nicht ewig auf eine Antwort warten möchtest.

Die andere Seite

So hilflos sie auch in der einen Situation erscheinen kann, so selbstsicher und offen gegenüber anderen kommt sie im nächsten Moment daher. Mit ihren Kolleginnen ist sie ausgelassen, kann auch mal überdreht und albern sein. Während sie sonst eher linkisch und unselbstständig wirkt, tritt sie im nächsten Augenblick ihrem Chef gegenüber entschlossen und mutig auf.

Während sie selbst von dir größtes Mitgefühl erwartet, reagiert sie in Situationen, die für dich emotional sind, kühl und sachlich. Menschen, die sie nicht gut kennen, stößt sie damit schnell vor den Kopf, wirkt unsympathisch und nervig.  

Was sich vermutlich dahinter verbirgt

Wer meinen Blogpost

Beziehungsstress: Warum verhält sie sich so Part I oder auch Beziehungsstress: Warum verhält sie sich so Part II gelesen hat, weiß schon, dass es verschiedene Typen von Menschen in der Psychografie nach Dietmar Friedmann gibt. Heute schauen wir uns den letzten Typen, den Erkenntnistypen, an.

In der Kindheit hat sie das Gefühl für andere Menschen unsichtbar zu sein. Keiner hört ihr zu oder nimmt sie als wichtig wahr. Es ist, als wäre sie für die anderen um sie herum unsichtbar. Deshalb sucht sie stets nach dem perfekten Plan, der alle begeistern soll. Mit ihrem komplexen Denken, dass sie entwickelt hat, durchdenkt sie jede Situation dreimal und kommt so nur sehr schwer ins tun.  

So beendest du den Beziehungsstress

Der erste Schritt, dem Beziehungsstress ein Ende zu setzen, gelingt, wenn du sie als erwachsenen Menschen siehst und nicht als hilfebedürftige Person. Sie kann und sollte die Verantwortung für sich selbst übernehmen und in ihrem eigenen Tempo vorankommen können. Lass sie in der Partnerschaft eine Aufgabe finden, in der sie brillieren kann.

Ermutige Sie, ihre Bedürfnisse ehrlich und offen zu sagen. Dabei solltest du stets beobachten, ob ihr Verhalten mit dem Gesagten übereinstimmt. Das braucht natürlich Vertrauen und bei ihr auch viel Zeit.  

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